Gedanken zum Thema: Nachfolge

Was bedeutet eigentlich Jesus nachfolgen?
Als Jesus seine Jünger aufforderte: Folgt mir nach, da konnten sie das tatsächlich physisch tun.
Ich glaube, dieser "Ruf" bedeutet für uns heute nicht mehr das gleiche.
Ich glaube, Jesus fordert uns nicht auf, in seinen physischen Fußstapfen zu wandeln.
Wir sind heute glaube ich, nicht so sehr aufgefordert, ihm in all seinen Handlungen nachzufolgen und ihn zu kopieren... Die Frage auf "Folge mir nach!" ist doch heute (nicht damals, da er physisch anwesend war!): Wohin?
Und da wird's interessant. Wo ist Jesus denn? Bei Gott. Zur Rechten des Vaters.
Für mich ist die Antwort auf die Frage "Wohin?" - An das Herz des Vaters! Denn das ist der Quell allen Lebens!
Wenn ich dort nicht verankert bin, dann kann ich an Handlungen vollführen, was immer ich will, es wird totes Werk sein.
Warum losziehen und Kranke heilen, wenn es nur ein Gehorsamsschritt ist und nicht ein Bedürfnis?
Wenn unsere Herzen tatsächlich synchronisiert wären mit dem unseres himmlischen und liebevollen Vaters, würde es uns dann nicht auch Schmerzen, wenn wir Kranke sehen? Würden wir nicht versuchen sie durch Gebet zu heilen, egal wie sehr wir daran glauben, ob es funktioniert? Würden wir diesen Strohhalm nicht ergreifen um das Leid zu mildern, wenn es uns wirklich auch schmerzen würde?
Ist das Problem der heutigen Christen nicht eher ein Herzens- als ein Glaubensproblem?
Ein Mangel an Erkenntnis des Vaterherzens, mehr als ein Mangel an Glaube an Wunder?
Wenn wir zurück dahin wollen, wo die Urgemeinde war, dann sind wir nur zu einer einzigen Handlung aufgefordert:
Jesus nachzufolgen ans Herz des Vaters! Gott und seine Gerechtigkeit (Jesus!!!) zu allererst zu suchen! Uns auszustrecken nach all der Gnade und Liebe, die er uns in Fülle schenken möchte! Wenn wir unseren Vater kennen, werden wir auch seine Söhne und Töchter sein!
Unser Herz können wir nicht selbst verändern, egal wie sehr wir uns anstrengen. Das kann nur ER! Und er tut es, während wir zu seinen Füßen liegen und einfach nur hören und fühlen, was er über uns sagt und denkt.
Also komm zur Ruhe und höre hin! Die Welt ist so laut und so voller Hass, voller Forderungen, voller Beleidigungen, voller niederdrückender Nachrichten und Geschehnisse...  Wir müssen uns echt anstrengen zu hören, was ER uns zu sagen hat.

So wollen wir denn eifrig bestrebt sein, in SEINE Ruhe einzugehen.
Hebräer 4:11 SCH2000

Das ist eine echte Herausforderung! Sich die Zeit und Ruhe zu nehmen hinzuhören, was Gott über uns sagt. Den Fernseher und das Handy auszuschalten und Bibel zu lesen, nicht aus religiöser Pflicht, sondern weil eine Begegnung von Herz zu Herz das einzige ist, was uns wirklich erfüllt. Nehmen wir uns Zeit geliebt zu sein! Nicht für Gott, nicht für die Welt, sondern für uns selbst - total egoistisch;)

Danke Vater, dass Du in all meinen Bestrebungen Jesus nachzufolgen mich zur Ruhe gebracht hast. Dass Du mich dorthin ziehst, von wo aus wahre Nachfolge überhaupt erst möglich ist: Von deinem Herzen aus! Danke, dass eine Begegnung mit Dir nicht ohne Folgen für mich bleibt. Danke, dass Du mich transformierst, so tief, dass ich es nicht direkt sehe und dann doch immer wieder staune, wenn ich merke, dass sich etwas grundlegend verändert hat. Ich glaube an die Kraft deiner Liebe, jedem Tag ein bisschen mehr!
Amen

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