Das wahre Evangelium

Im letzten Jahr habe ich versucht einige Facetten des Evangeliums der Gnade zu beleuchten. Ich habe Bibelstellen bis ins Details zerpflückt um es zu untermauern, aber vor allem berichtet, wie es sich in meinem Leben auswirkt und wie weit verzweigt der Glaube daran ist.
Was ich allerdings meiner Meinung nach bisher noch nicht getan habe, ist: Es einmal kurz und bündig zusammenzufassen. Leider wird das auch heute nicht passieren;) und zwar einfach deshalb, weil es mir unmöglich erscheint, es in drei Sätze zu packen. Müsste ich es in einen einzigen Satz packen, dann hieße der:

GOTT liebt Dich!


Es gibt dem eigentlich nichts hinzuzufügen. Wenn Du das glaubst, ist die Sache eigentlich schon durch, doch wahrscheinlich kommt die Frage auf:
Aber was ist mit der Bibel? Muss ich all die Dinge glauben, die darin stehen? Was ist mit JESUS? Und: Muss ich mich nicht auch an die 10 Gebote halten oder reicht es vielleicht sogar sie einfach nur zu halten ohne an GOTT zu glauben?
Und eben wegen dieser Fragen lässt sich das ganze dann doch nicht in einem Satz erklären... Aber in einem Blogbeitrag lässt es sich vlt wenigstens grob umreißen und vielleicht hast du das Evangelium so noch nie gehört;)

Also von vorn:
GOTT liebte den Menschen. Schon immer. Schon vom Tag an, als ER ihn geschaffen hat. Deshalb hat ER die ganze Erde um ihn herum geschaffen. So vielseitig, so bunt, so wunderbar - wie Eltern, die das Kinderzimmer ihres Babys einrichten. Und die einzige Aufgabe des Menschen war, sich darüber zu freuen, sich einfach dieser Schönheit hinzugeben und ewig glücklich zu sein... Nun, wie wir wissen, ging die Geschichte leider anders weiter. Statt frei zu sein zu tun und zu lassen, was sein mit GOTT verbundendes Herz ihm sagte, wollte der Mensch lieber einen äußeren Kompass für seine Moral und aß vom "Baum der Erkenntnis von Gut und Böse". Hier endete seine Freiheit und begann seine Knechtschaft und sie hält bis heute an: Bis heute trauen wir unserem Herzen nicht mehr. Wenn wir etwas Falsches tun, reden wir es uns schön. Wenn wir andere Menschen verletzen, versuchen wir es zu rechtfertigen. Wenn wir unsere Kinder gegen unseren inneren Impuls "schlecht" behandeln, nennen wir das Erziehung. Und mit jedem Mal, dass wir gegen unser Herz agieren - nach einem Regelkatalog von außen -, verlieren wir ein Stückchen von uns selbst, verlieren wir ein Stückchen von der ungetrübten Freude, die wir als Kinder besaßen und nennen es dann: Realismus. Wir sind nicht pessimistisch, nur realistisch... Aber dafür hat GOTT uns nicht geschaffen. ER hat uns nicht geschaffen, um die Kämpfe des Lebens selbst zu führen und daran Stück für Stück zu zerbrechen. Selbst die Glücklichsten und Fröhlichsten von uns haben Tränen der Verzweiflung, Wut oder Trauer vergossen (Ich weiß, wovon ich rede;)). GOTT hat uns nicht geschaffen, um aus Traurigkeit zu weinen, sondern wenn, dann vor Freude.
Und weil GOTT ein liebender Vater ist, will ER sich dieses Trauer-Spiel nicht in alle Ewigkeit mit ansehen. ER musste etwas tun, um das Vertrauen in IHN und unser göttliches Herz wieder herzustellen, um uns zu befreien von der (wie die Bibel es nennt:) Sklaverei des Gesetzes. 
SEIN erster Schritt hierzu war, uns bewusst zu machen, dass das Gesetz uns zerstört, indem er es uns schwarz auf weiß (naja... wahrscheinlich eher grau in grau;)) in Stein gemeißelt hat. Leider mit mäßigem Erfolg... Statt zu erkennen, dass es unhaltbar ist und uns wieder IHM zuzuwenden, spornte es uns an: Unsere Ziele wurden noch höher und die Enttäuschungen noch größer, die Verbitterung noch tiefer.
Und als ER im zweiten Schritt SEINEN Sohn sandte um SEINE Güte zu demonstrieren und einen Ausweg zu zeigen, da stand es so schlimm mit uns, dass wir SEINE Güte nicht erkannten, dass ER uns zu gut vorkam, uns vlt sogar so sehr daran erinnerte, wie wir selbst mal waren und vor Augen führte, was aus uns geworden ist, dass wir es nicht ertragen konnten und IHN aus dem Weg räumen mussten. Doch selbst in dieser dunkelsten Stunde war GOTT uns zugewandt: Statt uns aufzugeben und hinzuschmeißen, lässt ER uns ausrichten, dass ER wusste, es würde so kommen, ja es musste so kommen, weil nur das Überschreiten dieser Grenze, das Töten des Sohnes GOTTES, uns noch die Augen öffnen konnte, von dem Wahnsinn, in den wir uns verrannt haben. Und um zu demonstrieren, dass ER allein die Macht besitzt uns zu retten, um zu zeigen, dass auch eben dieser, unser dunkelster Abgrund uns nicht trennen wird von SEINER Liebe, lässt ER SEINEN Sohn wieder auferstehen. Und ER sendet die Botschaft: Es ist nie zu spät! Egal wie verkommen ihr seid, egal wie verdunkelt euer Herz ist, es gibt einen Neuanfang! Wir können gemeinsam neu beginnen und alles davor gewesene hinter uns lassen - im Grab bei JESUS - und mit IHM in neuem Glanz auferstehen. Und dann, wieder vereint mit GOTT, synchronisiert mit SEINEM Herzen, brauchen wir das Gesetz, den äußeren Kompass unserer Moral, nicht mehr und sind wieder frei, können wieder atmen, müssen nicht mehr ständig schauen alles richtig zu machen, bloß keinen Schritt daneben zu setzen - Wir können wieder mutig, furchtlos und voller Vertrauen vorwärts gehen, wie Kinder, die genau wissen, wenn sie fallen, werden sie aufgefangen bzw. aufgerichtet und egal, was sie tun, sie sind sicher im Arm ihrer Eltern. Wir sind sicher im Arm unseres VATERS - Wir sind GOTTESKINDER.
Und es ist diese Botschaft, die ich am liebsten jeden Tag jedem Menschen erzählen würde:
Die Bürde, die Du trägst, ist nicht Deine! Nur ein GOTT kann sie tragen - MEIN GOTT. Und ER möchte auch DEINER sein.
Es ist diese Botschaft, die mein Herz erreicht hat vor ziemlich genau 7 Jahren und es war keine "Entscheidung für JESUS"  meinerseits nötig. Ich war einfach nur dankbar!
Und es ist diese Botschaft, die seit Jahrhunderten durch Religion verzerrt wird. Menschen werden zusätzliche Lasten aufgebürdet statt abgenommen, statt sie zu befreien, werden sie noch mehr geknebelt...
Aber ich habe eine große Zuversicht in mir, dass das wahre Evangelium sich Bahn brechen wird. Dass nicht nur mir es nochmal offenbart wurde, sondern viele andere es auch erkennen werden. Und obwohl es langsam voran geht, sehe ich, wie um mich herum immer mehr Menschen zu dieser "Freiheit in CHRISTUS" durchbrechen und das Schönste für Mich auf der ganzen Welt ist dieses erleichterte Auf- und Durchatmen, wenn wieder jemand das wahre Evangelium verstanden hat. Für diesen Moment lohnt sich alles Warten, alles Schreiben, alles Reden, alles Beten, Bangen und Hoffen! Die Liebe, die GOTT für uns empfindet, ist greifbar für mich in diesen Momenten. Dass GOTT aufs Äußerste gegangen ist, um uns diese Freiheit wiederzuschenken, ist der größte Liebesbeweis überhaupt. Wann immer ich mir das, wie in diesem Post, mal wieder wirklich deutlich mache, überwältigt mich GOTT erneut.

Was für ein GOTT! WAS für eine Liebe! Danke, dass ich Teil davon sein darf, Liebster Vater! In Jesu Namen Amen

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