ER ist da.

Es gibt diese Momente/Zeiten da kümmert man sich um alles andere als GOTT - was effektiv meistens nur bedeutet, dass man das Bibellesen vernachlässigt. Man hat das Gefühl, die Verse sagen nichts zu einem und man muss sich quasi zwingen, Bibel zu lesen. Man hat das Gefühl, GOTT ist meilenweit entfernt. Johannes Hartl nannte das in einem seiner Bücher mal "Die Nacht" - Der Gläubige hat das Gefühl in der Dunkelheit allein ohne GOTT zu sein und egal, was er tut, GOTT zeigt sich einfach nicht.
Gerade bin ich in so einer Phase. Bibellesen heißt für Mich gerade den Tagesvers meiner Bibelapp zu lesen und das auch nur, weil der per Push morgens auf meinem Handydisplay abgebildet wird. Manchmal überfliege ich ihn nur...
Früher haben mich diese Phasen irre gemacht! Ich hab versucht extra viel Lobpreis zu machen, mich gezwungen extra viel Bibel zu lesen und überhaupt von allem extra viel - ich wollte wieder näher zu GOTT, getreu dem Motto:

Nahet euch Gott, und er wird sich euch nahen.
Jakobus 4:8 ELB

Früher zwang ich mich, mehr Bibel zu lesen, weil ich dachte: Es kommt nicht darauf an, dabei etwas zu empfangen oder zu fühlen, wichtig ist einfach mich in GOTTES Gegenwart zu begeben - Richtiges Prinzip, falsche Anwendung!
Ja, es kommt nicht auf die Gefühle an! Ob ich das Gefühl habe, GOTT ist nah oder fern, ist nicht der entscheidende Punkt:
ER lebt in Mir! Ich bin der Tempel seines Heiligen Geistes (1.Kor 6,19). ER ist eins mit Mir! Näher geht es nicht!
Und alles Zwingen zum Bibellesen oder Lobpreis machen oder eben auch nicht, ändert GAR NICHTS daran! Auch hier zählt einzig und allein das vollendete Werk JESU'!
Aber das wusste ich früher nicht und ich merke auch heute noch, wie das Gesetz in mir diesbezüglich pulsiert: Ich fühle mich tatsächlich irgendwie schuldig nicht Bibel zu lesen, nicht in der Erkenntnis GOTTES zu wachsen - nicht, weil ich denke, ER ist dann weiter weg von Mir, sondern weil ich glaube, Mir entgehen Segnungen. Dabei hatte ich bereits letzte Woche erklärt, dass auch jegliche Segnungen durch das Werk CHRISTI quasi freigeschaltet sind. Die einzige Segnung, die tatsächlich von uns abhängt, ist der Frieden GOTTES. Und ich merke, wie gerade dieser in dieser Zeit massiv angegriffen wird.
Aber ich habe beschlossen zu vertrauen und zu glauben. Mich diesmal nicht zu zwingen IRGENDETWAS zu tun, sondern, wie Joseph Prince es nennt, in dem "ungezwungenen Rhythmus der Gnade" zu leben (Eine wirklich empfehlenswerte Predigt von Joseph Prince: "Living By the Unforced Rhythms of Grace" - auf Amazon Music:). Kurz zusammengefasst, geht es darum, dass unser Leben unter Gnade rhytmisch verläuft. Es gibt Zeiten des Trinkens und Auftankens, aber auch Zeiten, wo wir das nicht tun, wo wir laufen und das Wasser quasi wieder verbrauchen/anwenden.
Die Erfahrung zeigt, GOTT spricht zu mir auch ganz ohne Bibelverse! Und vielleicht ist es tatsächlich auch okay, wenn ER mal eine Weile nichts sagt, wenn ich Mich mal einfach nur schweigend an IHN anlehne, wissend, ER IST DA!
Das auszuhalten ist für Mich gerade eine echte Herausforderung, aber während ich dies schreibe, merke ich auch, es ist eine wichtige "Lektion" für Mich - eine, die Mir GOTT nebenbei bemerkt ganz ohne Schmerzen, Krankheit oder sonstige Plagen liebevoll erteilen kann;).

Deshalb: Danke VATER! Danke, dass DU da bist und dass Ich einfach sein darf! In JESU Namen AMEN

PS: Ich hab übrigens echt die ganze Woche überlegt, was das Thema des heutigen Posts wird. Es gibt keine neuen Erkenntnisse zu teilen und auch keine alten, von denen ich gerade Lust hatte, sie aufzuarbeiten. Ich war schon am Überlegen einfach mal nichts zu schreiben (und das an Ostern?!:D) - aber dann kam mir der Gedanke, einfach authentisch zu schreiben, wo ich gerade stehe und was das mit Mir macht. Und darum geht es doch, besonders an Ostern: Dass JESUS uns die Freiheit erkauft hat, einfach wir selbst zu sein - ohne jegliches MÜSSEN! HALLELUJA! :)

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