Die Gute Nachricht

Seit ich vor 1,5 Jahren aus der Kirche ausgetreten und die vollkommenen Gnade von CHRISTUS Mich ergriffen hat, hab ich mich gefragt, wie ich das Evangelium nun verkünden könnte. (Denn nahezu alles, was ich bis dato in der Kirche gelernt hatte, war damit hinfällig.) Wie lässt sich das Evangelium kurz und bündig zusammen fassen, wenn mal keine Zeit ist, ausschweifend darüber zu reden? Wie lässt sich alles, was Kirche in unseren Köpfen falsch gepflanzt hat, mit wenigen Worten widerlegen oder zumindest irrelevant machen? - Darüber hab ich mir echt meinen Kopf zerbrochen, wiederum auch nicht sooo sehr, denn eines ist klar:

[...] seid nicht besorgt, wie oder was ihr reden sollt; denn es wird euch in jener Stunde gegeben werden, was ihr reden sollt. Denn nicht ihr seid die Redenden, sondern der Geist eures Vaters, der in euch redet.
Matthäus 10:19‭-‬20 ELB

GOTT gibt mir im Zweifelsfall die richtigen Worte und lässt die falschen auch einfach verstummen;)
Trotzdem ließ mich die Frage nach einem kurzen Evangelium nicht los. Ich hab mich gefragt, was muss rein in das Evangelium?
Muss man jemandem bewusst machen, dass er ein Sünder ist, bevor er das Opfer Jesu verstehen kann? Ist das dann nicht irgendwie "Angst machen vor der Hölle" und gehört das wirklich zur "Guten Nachricht"? Ist es nicht die Güte GOTTES, die uns zur Umkehr lenkt (Röm 2,4) und nicht sein zu erwartender Zorn?
Oder Muss das Evangelium vielleicht gar nicht kompakt präsentiert werden, weil wir einfach ein lebendiges Zeugnis sind und ALLES, was wir sagen irgendwie die GUTE NACHRICHT transporiert?
Ich glaube tatsächlich ist es so, dass wir hauptsächlich permanent Zeugnis abgeben von CHRISTUS, wenn wir in der Zuversicht wandeln, GOTTES Kinder zu sein. Da ist ein Licht, das von uns ausgeht, welches die Leute sehen. Sie wissen nicht, was genau es ist, aber sie wissen, es ist ANDERS! Und ich schreibe hier nicht von einem besonders "Heiligen" Lebensstil - das Gesetz strahlt NICHT! -, sondern von der unerschütterlichen Hoffnung, die GOTT durch CHRISTUS in unsere Herzen gepflanzt hat. Die Hoffnung, dass, egal was kommt, GOTT an unserer Seite ist und egal, wie sehr wir etwas verbocken, GOTT uns liebt und den Schlamassel für uns in geordnete Bahnen lenken wird. Das ist eine Hoffnung, die die Welt nicht kennt, denn dort geht es immer nur um Gutes säen und Gutes ernten, auch wenn im Zweifelsfall der "Gute" trotzdem der Verlierer ist...
Nachdem sich das nicht wirklich gut in einem Satz zusammenfassen lässt, hab ich mich gefragt, was war das Evangelium, welches ich empfangen habe (denn es gibt ja nunmal nur DAS EINE!)? Welche Botschaft hab ich empfangen, um zu glauben?
Eines ist klar: Ich war zum Zeitpunkt meiner Bekehrung NICHT der Ansicht, dass ich ein total schlechter Mensch und schlimmer Sünder bin und UNBEDINGT das Opfer Jesu in Anspruch nehmen muss, weil ich sonst in die Hölle komme - weder Angst vor der Hölle, noch die schwere Schuld meiner Sünden brachten mich zum Glauben an JESUS.
Ich sah letztens ein kurzes Video zu diesem Thema und nachdem ich mir auch die meisten Kommentare durchgelesen hatte, fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Meine Erinnerung an mein ursprünglich empfangenes Evangelium war mit einem Schlag wieder da!



Die GUTE NACHRICHT, die ich damals empfing, war: 
Die Trennung zwischen Mir und GOTT ist aufgehoben wegen dem, was JESUS am Kreuz für Mich (und die ganze Welt!) getan hat!
Niemand musste mir vorher bewusst machen, dass ich von GOTT getrennt bin.
Niemand musste mir vorher bewusst machen, dass ich ein Sünder bin.
Niemand musste mir vor der Hölle drohen.
GOTT sprach zu meinem Herzen: "Die Trennung ist aufgehoben!" und ich glaubte es. Es war, als hätte ich mein Leben lang auf diesen Satz gewartet! - Ich hatte keine Ahnung, dass das so war, aber als mir bewusst wurde, dass GOTT und mich nichts trennt, lies mich das wochenlang vor Glück einfach nur heulen. Während ich es jetzt niederschreibe, berührt mich dieser eine Satz wieder sehr. Es ist DIE Botschaft, die GUTE NACHRICHT!

DIE TRENNUNG IST AUFGEHOBEN! 

Darin steckt einfach alles: GOTT; die Trennung aufgrund von SÜNDE; die Wiederherstellung der Beziehung durch JESUS und unsere neue Identität als KINDER GOTTES durch unsere Neugeburt im HEILIGEN GEIST.

Die einzige Sünde, die das Opfer Jesu nicht abdeckt, die eine unverzeihliche Sünde, ist UNGLAUBE, also müssen wir die Leute dazu bringen zu glauben. An was? Daran, dass NICHTS sie mehr trennt von GOTT. Daran, dass ER sie liebt und bei sich haben will und sie sich das nicht verdienen müssen.
Wir müssen Leuten nicht vor der Hölle drohen, wir müssen ihnen nicht sagen, dass sie von ihren Sünden umkehren sollen, noch sie darauf aufmerksam machen, dass sie Sünder sind - GOTTES Herrlichkeit baut NICHT auf dem Versagen von uns Menschen, sie steht ganz allein! Wir brauchen niemandem erzählen wie schlecht er selbst ist um zu zeigen wie GUT GOTT ist. GOTTES Güte ist außerhalb jeglicher Konkurrenz, außerhalb von Raum und Zeit. Wir müssen Leuten auch nicht sagen, sie müssen ihr ganzes Leben GOTT opfern, sondern nur:
DIE TRENNUNG IST AUFGEHOBEN.
Du hast freien Zugang zur grenzenlosen Gnade, Güte und Herrlichkeit GOTTES. ER empfängt Dich mit offenen Armen ohne auch nur eine einzige Gegenleistung von Dir!
Und DAS ist aus meiner zugegebenermaßen absolut subjektiven Erfahrung, DIE Botschaft, auf die JEDES HERZ auf dieser Welt wartet, die allermeisten vermutlich ohne es zu wissen. Sie können es vielleicht nicht glauben oder verstehen es nicht, aber der Moment, in dem sie verstehen und glauben, ist der Moment, wo sie vom Tod ins Leben übergehen, wie JESUS es so schön sagt:

Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und glaubt dem, der mich gesandt hat, hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist aus dem Tode in das Leben übergegangen.
Johannes 5:24 ELB

Oh danke VATER für DIE GUTE NACHRICHT! Danke, dass DU zu Mir gesprochen hast und danke, dass es die schönste Botschaft war, die ich jemals gehört habe und je hören werde! Es ist einfach nur wundervoll! Danke In Jesu Namen Amen

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