Ehre Mutter, Vater, Großeltern und Urgroßeltern...

auf dass es Dir wohl ergehe.

Dass die Gebote für Menschen in Christus, was das GOTT Gefallen angeht, keine Bewandtnis mehr haben, muss ich ja hoffentlich nicht mehr erläutern (falls das für Dich NEU ist, lies hier, hier oder hier;)).
Dennoch dachte ich letztens über GOTTES Motivation zu diesem Gebot nach. 
Im Urlaub habe ich mit meiner 6-köpfigen Familie meine Großeltern besucht und mir kam das Eltern-Gebot in den Sinn und die gesammelten Gedanken dazu gibt's heute zu lesen;)
Meine Oma erzählte von ihrer Schwester, welche bereits 93 ist und ihre Schwägerin pflegt. Meine Oma selbst ist "erst" 84 und im Nachhinein fragte ich mich, ob sie es wohl erstrebenswert findet, auch 93 zu werden, oder ob sie, oder auch mein Opa, das Leben eher satt haben und auch nichts dagegen hätten, wenn es irgendwann in naher Zukunft vorbei wäre?!
Ohne sie gefragt zu haben -weil das vielleicht nicht gerade die passende Frage fürs Kaffeetrinken ist -,glaube ich, in den Momenten, wo ihre Kinder, Enkelkinder, aber vor allem auch ihre Urenkelkinder zu Besuch sind, da wünschen sie sich sicher noch viel davon zu sehen, wie sie groß werden und ein Teil ihrer Lebenswelt zu sein - quasi die Früchte ihres eigenen Lebens zu sehen.
Aber wenn sie alleine ihren Alltag verbringen und alles von Tag zu Tag beschwerlicher wird, da kommt sicher von Zeit zu Zeit auch der Gedanke, das nicht mehr ewig ertragen zu wollen.
Bei diesen Gedanken kam mir GOTTES Gebot in den Sinn und ich denke, es ist eigentlich wundervoll gemeint.
Ich glaube mit "Eltern, Großeltern oder Urgroßeltern ehren", ist nicht so sehr gemeint, dass man ihnen immer in einem angemessenen Ton begegnen soll und muss und dass sie grundsätzlich Recht haben und man ihnen nicht widersprechen sollte, sondern vielmehr ANZUERKENNEN, wieviel sie zu geben haben.
Unsere Kinder sind wild und frech und vergreifen sich auch gern im Ton, trotzdem sehe ich, wie diese beiden Generationen zusammen gehören, nicht nur, weil mein Sohn genauso heißt wie mein Opa ❤️ - Die Alten lassen sich anstecken von der Lebensfreude der Jungen, und die Jungen fühlen sich geborgen und sicher in der Ruhe der Alten.
Wenn ich mir vorstelle, dass unsere Kinder meine Großeltern öfter als einmal im Jahr sehen würden, quasi auf alltäglicher (wenn auch nicht notgedrungen täglicher) Basis, dann sehe ich darin einen großen Segen!
Natürlich steckt darin auch großes Streitpotenzial;) Wenn ich daran denke, wie es wäre, wenn ich mit meinen Eltern oder Schwiegereltern unter einem Dach leben würde, dann würde ich den ständigen Krach schon vorprogrammiert sehen, anders wäre es auch mit meinen Großeltern nicht. Wiederum: Warum glauben wir denn, das streiten etwas schlechtes ist? Warum sind wir denn heute so konfliktscheu und kochen lieber unser eigenes Süppchen, statt zu riskieren, dass mal jemand ein neues Gewürz hinein streut?
Wir waren an der Ostsee im Urlaub und hielten uns oft an einem Strand mit vielen Steinen auf. Dabei ist mir eines aufgefallen: Wo viele Steine aufeinander treffen und sich reiben, da entstehen runde Steine, ohne Ecken und Kanten. Und ich glaube, das ist auch ein wunderbares Bild für Menschen:
Wo mehrere Generationen von Menschen sich reiben und Rücksicht an- und voneinander lernen, da entstehen vermutlich Menschen, die viel umgänglicher sind, als welche, die sich immer nur mit ihrer eigenen "Alters-Lebenswelt" auseinander setzen.
GOTTES Gebote sind perfekt und heilig und so ist auch der Gedanke hinter diesem Gebot - es gibt übrigens auch noch eines für die Eltern (Epheser 6,4) ,es ist also keine Einbahnstraße;) - wunderbar:
Wieviele Geschichten sich diese Generationen zu erzählen hätten, wenn sie sich öfter sehen würden, wieviel sie voneinander lernen könnten (auch und besonders beim Streiten;)) und wieviel Freude sie aneinander hätten... Schade, dass meine Großeltern so weit weg wohnen, aber umso mehr fühle ich mich gerade gesegnet, dass meine eigenen Eltern und auch Schwiegereltern so nah bei uns wohnen - egal, wie sehr sie manchmal nerven;) - Sie haben unseren Kindern (und auch uns)hoffentlich noch eine Menge Geschichten zu erzählen und sind in unserer kleinen Schleifgemeinschaft wichtige Mitglieder und dafür danke ich meinem himmlischen VATER, der alle Bedürfnisse darüber hinaus zur Genüge erfüllt! 
Danke VATER, dass DU gute Gedanken für unser Leben hast und diese in den Geboten auch zum Ausdruck gebracht hast und sie in uns auch noch erfüllst, ganz ohne, dass wir uns selbst dafür anstrengen müssen!
In Jesu Namen, AMEN

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